SCHWABENBLUT

Kriminalkommissarin Inge Vill braucht Ablenkung, und zwar von der entspannten Art und nicht in Form eines weiteren komplizierten Mordfalls. Doch der Besuch des Mittelaltermarkts am Fuße der Burg Hohenknittlingen erweist sich dafür als wenig effektiv. Denn just auf dem Burggelände wird der Alleinerbe der von Knittlingens tot aufgefunden. Er wurde mit einer Armbrust erschossen. Der erste Verdacht legt einen Mord aus Gier und Rachsucht nahe. Doch Inge Vill und ihre Kollegen haben nur Indizien, handfeste Beweise und konkrete Verdächtige fehlen. Und so läuft der Mörder weiter frei herum.

Inge Vill ermittelt dieses Mal auf einem Mittelaltermarkt. Da meine beiden Söhne sich brennend für alles interessieren, was mit Rittern zusammenhängt, hatte ich in den letzten Jahren zahlreiche Gelegenheiten Mittelaltermärkte zu besuchen. Auch wenn manches mich dort eher amüsiert (z.B. der furchtbare Neologismus "Handgeklapper"), finde ich es großartig, wie viel Zeit und Mühe einige der dort vertretenen Schausteller aufwenden, um so realistisch wie möglich in die damaligen Zeiten einzutauchen. Der Mittelaltermarkt in SCHWABENBLUT ist deswegen als eine Art Verbeugung vor dieser Art von Veranstaltungen gedacht.

 

 

In SCHWABENBLUT spielt die kriminaltechnische Abteilung unter dem E-Zigaretten qualmenden Werner Hafner eine wichtigere Rolle als in den beiden Vorgängern. Neben der gewohnten Spurensicherung müssen die KTler bei Beschusstests mit Armbrustbolzen, einer 3D-Rekonstruktion des Tatorts und einer Handschriftenanalyse ihre ganze Erfahrung aufbieten, um Inge Vill und ihr Team bei der Überführung des Mörders von Ignatius von Knittlingen zu unterstützen.